Die Frage: Welches Rohrmaterial würden Sie empfehlen?

 

Bitte beachten Sie das Folgende:

Die Janßen-Flächenheizungen können grds. mit allen Rohrmaterialien kombiniert werden. Des weiteren sind wir weder Hersteller von Heizungsrohren, noch gehören diese zu unserem Lieferumfang. Aus diesem Grund können wir neutral zu dieser Frage Stellung nehmen.

Wir empfehlen ausnahmslos die Verwendung metallischer Rohrmaterialien, vorzugsweise Kupferrohr.

Dies Empfehlung sprechen wir aus den nachfolgenden Gründen aus:

  • Kupfer- und Stahlrohre sind zu 100 % gasdicht. Es findet somit keine Sauerstoffdiffusion durch die Rohrwand in den Heizungskreislauf statt; Stahlteile wie z.B. der Heizkessel oder die Heizkreisverteiler sind so langfristig vor Korrosion geschützt. Korrosion kann zu Rostschlamm - im schlimmsten Fall sogar zu Verschlammungen des gesamten Heizsystems und zur Verstopfung der Heizventile führen. Dies ist jedoch bei der Verwendung von gasdichten Heizrohren nicht zu befürchten. Ferner ist die Anschaffung von Wärmetauschern oder Inhibitoren überflüssig.

  • Kupfer und Stahl gehören zu den am besten Heizenergie leitenden Materialien im Heizungsbau
    Stahl leitet die Wärme ca. 100 mal besser als Kunststoff. Kupferrohre haben eine ca. 900-fach höhere Wärmeleitfähigkeit als Kunststoffrohre -  ideal für den Einsatz bei Fußboden-, Wand- und Deckenheizungen!

    Haben Sie sich schon einmal gefragt, warum Heizkörper aus Stahl und nicht aus Kunststoff sind? Richtig! Weil man schon im Physikunterricht der Mittelstufe lernt, dass Kunststoff kein guter Wärmeleiter ist. Und diese physikalische Gesetzmäßigkeit gilt natürlich auch im Rahmen von Flächenheizungssystemen. Diese Tatsache übergehen aber viele Systemanbieter - z.B. deshalb, weil ihr Heizsystem nur aus Kunststoffrohren besteht oder sie Hersteller von Kunststoffrohren sind.

    Aus unserer Sicht ist es demgegenüber geradezu paradox zum Energietransport Kunststoff(-rohre) einzusetzen.
     

  • Die Werkstoffe Kupfer und Stahl sind für Jahrzehnte alterungs- und temperaturbeständig. Dies ist nicht nur durch Prüfverfahren, sondern vor allem durch die Erfahrung von mehr als 60 Jahren bewiesen.

  • Kupfer ermöglicht durch seinen geringen Reibungswiderstand den Einsatz kleinerer Rohrdimensionen. Diese führen zu einem geringeren Energieverlust im Bereicht der Zuleitungen.

  • Kupferrohre Stahlrohre können durch Löten bzw. Schweißen oder mittels Pressverbindungen auf sichere Art und Weise verbunden werden. Einmal fachgerecht montiert, halten die Verbindungen für immer.

  • Kupfer- und Stahlrohre sind gegen erhöhte Heizwassertemperaturen unempfindlich. Dies ist insbesondere bei unkontrolliertem Ansteigen der Heizwassertemperatur (etwa bei Ausfall der Regelung) von größter Bedeutung.

Metallische Rohrmaterialien sind somit sowohl hinsichtlich der Wärmeleitfähigkeit, als auch hinsichtlich der Systemsicherheit den Kunststoffrohren aus unserer Sicht weit überlegen. Natürlich werden Ihnen auch Heizungsbauer begegnen, die Kunststoffrohrsysteme bevorzugen. Dies kann jedoch - wie oben dargestellt - niemals einen heiztechnisch / physikalischen Grund haben. Auf Nachfrage werden Sie höchstens hören: "Geht schneller - ist billiger!" Ob allerdings solche Erwägungen bei einem Heizsystem, welches für Jahrzehnte unwiederbringlich in Boden, Wand oder Decke verschwindet, für Sie entscheidungsrelevant sind, können nur Sie selbst beantworten.

Wir sagen es Ihnen noch einmal ganz deutlich: 

Für uns hat Kunststoff für den Energietransport absolut nichts in Boden, Wand oder Decke verloren! Wir setzen deshalb auf eine Kombination der besten Wärmeleiter im Heizungsbau - Kupfer und Aluminium!

 

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